Im Folgenden ein offener Brief der Fraktion DIE LINKE, der Gruppe der FDP und der Gruppe PIRATEN in der Bezirksversammlung Hamburg-Nord an die Geschäftsleitung der HVV GmbH zur Stellungnahme der BWVI „Barrierefreie Umgestaltung des U-Bahnhofs Ochsenzoll“.
Es ist für die unterzeichnenden Fraktion/Gruppen im Regionalausschuss Fuhlsbüttel-Langenhorn-Alsterdorf schwer nachvollziehbar, warum der Fahrstuhl nicht auf der anderen Seite der Langenhorner Chaussee realisiert wurde, was einerseits die Wahrscheinlichkeit einen Durchgangsfahrstuhl installieren zu können erhöhte und andererseits der Tatsache gerecht würde, dass von der Seite aus mehrere Buslinien zu erreichen sind. Auch der Vertreter der Hamburger Hochbahn AG, Herr Uphoff, konnte nicht ausreichend darlegen, warum der Fahrstuhl auf der östlichen Seite der Langenhorner Chaussee umgesetzt wurde, anstatt auf der westlichen.
Ferner wird in der Stellungnahme der BWVI behauptet, dass die vorgestellte „Lösung“ das Ergebnis eines intensiven Abstimmungsprozesses sei, zu versuchen, die örtlichen Gegebenheiten sowie die Bedürfnisse mobilitätseingeschränkter Fahrgäste bestmöglich zu vereinbaren. Der Regionalausschuss ist der Auffassung, dass eine intensive Abstimmung die Bedürfnisse vor Ort ermittelt. Genau das ist vor der Planung des Aufzuges nicht geschehen.
Dass die HOCHBAHN behauptet, ihr seien Probleme mit Übereckaufzüge nicht bekannt, kann spätestens seit der Regionalausschusssitzung vom 09.02.2015 nicht mehr der Wahrheit entsprechen, denn dort wurden in Gegenwart von Herrn Uphoff eben genau diese Probleme eindrucksvoll geschildert. Gerade Menschen mit mehrfachen Behinderungen, die auf einen elektronischen Rollstuhl angewiesen sind, insbesondere bei Einschränkungen in der Feinmotorik der Behinderten, reicht die Breite von 1,40m x 2,10m nicht aus, um über Eck auf der Bahnsteigebene herauszufahren.
Gesellschaftliche Aufgabe ist es, allen Menschen das Fahren mit dem Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu ermöglichen. Offenkundig reichen die zurzeit gültigen Mindeststandards bei weitem nicht aus. Selbst eine Übererfüllung der Standards stellt keine Garantie dar, dass alle Menschen einen Fahrstuhl nutzen können. Es ist Aufgabe der Hamburger Hochbahn AG sicherzustellen, dass nicht lediglich die Mindeststandards erfüllt oder gar ein wenig übererfüllt werden, sondern allen Menschen die Nutzung des ÖPNV-Angebots ermöglicht wird.
Wir sind der Auffassung, dass bei nächster Gelegenheit am Bahnhof Ochsenzoll nachzubessern ist.
Für die Fraktion DIE LINKE: Rachid Messaoudi
Für die Gruppe der FDP: Ralf Lindenberg
Für die Gruppe der Piraten: Dorle Olszewski
Bild: wiki Commons Urheber: Rmw73 (CC BY-SA 3.0)
Im Folgenden ein offener Brief der Fraktion DIE LINKE, der Gruppe der FDP und der Gruppe PIRATEN in der Bezirksversammlung Hamburg-Nord an die Geschäftsleitung der HVV GmbH zur Stellungnahme der BWVI „Barrierefreie Umgestaltung des U-Bahnhofs Ochsenzoll“.
Es ist für die unterzeichnenden Fraktion/Gruppen im Regionalausschuss Fuhlsbüttel-Langenhorn-Alsterdorf schwer nachvollziehbar, warum der Fahrstuhl nicht auf der anderen Seite der Langenhorner Chaussee realisiert wurde, was einerseits die Wahrscheinlichkeit einen Durchgangsfahrstuhl installieren zu können erhöhte und andererseits der Tatsache gerecht würde, dass von der Seite aus mehrere Buslinien zu erreichen sind. Auch der Vertreter der Hamburger Hochbahn AG, Herr Uphoff, konnte nicht ausreichend darlegen, warum der Fahrstuhl auf der östlichen Seite der Langenhorner Chaussee umgesetzt wurde, anstatt auf der westlichen.
Ferner wird in der Stellungnahme der BWVI behauptet, dass die vorgestellte „Lösung“ das Ergebnis eines intensiven Abstimmungsprozesses sei, zu versuchen, die örtlichen Gegebenheiten sowie die Bedürfnisse mobilitätseingeschränkter Fahrgäste bestmöglich zu vereinbaren. Der Regionalausschuss ist der Auffassung, dass eine intensive Abstimmung die Bedürfnisse vor Ort ermittelt. Genau das ist vor der Planung des Aufzuges nicht geschehen.
Dass die HOCHBAHN behauptet, ihr seien Probleme mit Übereckaufzüge nicht bekannt, kann spätestens seit der Regionalausschusssitzung vom 09.02.2015 nicht mehr der Wahrheit entsprechen, denn dort wurden in Gegenwart von Herrn Uphoff eben genau diese Probleme eindrucksvoll geschildert. Gerade Menschen mit mehrfachen Behinderungen, die auf einen elektronischen Rollstuhl angewiesen sind, insbesondere bei Einschränkungen in der Feinmotorik der Behinderten, reicht die Breite von 1,40m x 2,10m nicht aus, um über Eck auf der Bahnsteigebene herauszufahren.
Gesellschaftliche Aufgabe ist es, allen Menschen das Fahren mit dem Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu ermöglichen. Offenkundig reichen die zurzeit gültigen Mindeststandards bei weitem nicht aus. Selbst eine Übererfüllung der Standards stellt keine Garantie dar, dass alle Menschen einen Fahrstuhl nutzen können. Es ist Aufgabe der Hamburger Hochbahn AG sicherzustellen, dass nicht lediglich die Mindeststandards erfüllt oder gar ein wenig übererfüllt werden, sondern allen Menschen die Nutzung des ÖPNV-Angebots ermöglicht wird.
Wir sind der Auffassung, dass bei nächster Gelegenheit am Bahnhof Ochsenzoll nachzubessern ist.
Für die Fraktion DIE LINKE: Rachid Messaoudi
Für die Gruppe der FDP: Ralf Lindenberg
Für die Gruppe der Piraten: Dorle Olszewski
Bild: wiki Commons Urheber: Rmw73 (CC BY-SA 3.0)