Hamburg leistet wichtige Vorarbeiten für das ab 2014 geplante Informationsregister für Behördendaten. Denn das heute präsentierte Open Data Portal bietet erstmals städtisches Datenmaterial in einem maschinenlesbaren Format zur kostenfreien Weiterverarbeitung an. Damit erfüllt die Online-Initiative bereits jetzt einige ursprünglich erst in zwei Jahren fälligen Anforderungen aus dem Hamburgischen Transparenzgesetz, erklärt die Piratenpartei Hamburg.
„Das neue Angebot setzt die Idee von Open Data gebührend um“, sagt Thomas Michel, Landesvorsitzender der Piratenpartei Hamburg. „Komplizierte Antragsverfahren oder abschreckend hohe Gebühren für behördliche Auskünfte fallen für bestimmte Daten künftig weg. Die Stadt sollte jetzt damit beginnen, so viele Datenbestände wie möglich ins Open Data Portal zu laden. Dann profitieren Hamburgs Bürger und Unternehmen schon heute von unserem Transparenzgesetz.“
Die Daten ohne technische oder juristische Beschränkungen zur Verfügung zu stellen, gehört dabei zu den erfolgskritischen Leistungsmerkmalen des neuen Portals. „Offene Formate und freie Lizenzen erlauben Bürgern und Unternehmen, die bereitgestellten Daten zu interessanten Apps oder Informationsangeboten weiterzuentwickeln“, so Thomas Michel. „Jede Beschränkung würde den Sinn des Open Data Portals in Frage stellen. Vor allem bei den Lizenzen warnen wir davor, Verwässerungen wie beim geplanten Bundesportal Govdata zuzulassen.“
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